Die Endokrinologie beschäftigt sich im Wesentlichen mit folgenden Krankheiten: Als Patient mit Stoffwechselerkrankungen oder hormonellen Störungen werden Sie häufig schon durch Ihren Hausarzt auf abweichende Laborwerte aufmerksam gemacht. Häufig gilt es dabei, unterschiedliche Stoffwechselerkrankungen voneinander abzugrenzen.
Schilddrüsenüberfunktion (Morbus Basedow, einzelne oder multiple Autonomie (heiße oder kalte Knoten)
Schilddrüsenunterfunktion (z.B. als Folge von Autoimmunerkrankungen, häufig nach Thyreoiditis, Schilddrüsenentzündung) Nebenschilddrüsenerkrankungen die mit zu viel oder zu wenig Calcium im Blut bei Hypoparathyreoidismus oder Hyperparathyreoidismus einhergehen
Erkrankungen der Nebennieren
Cushing-Syndrom = Überproduktion an Cortison (z.T. durch die Hypophyse bedingt), dadurch bedingt Übergewicht oder medikamentös bedingt durch zu hohe Einnahme von Cortison
Hyperaldosteronismus bei Conn Syndrom = Überproduktion an Aldosteron (dadurch bedingt Hochdruck)
Tumoren der Nebennieren ohne Hormonaktivität
Morbus Addison = Mangel an Nebennierenrindenhormonen mit Leistungsschwäche
Adrenogenitales Syndrom = Vermännlichung der primären und sekundären Geschlechtsmerkmale bei Frauen
Phäochromozytom (mögliche Ursache für Hochdruck)
Erkrankungen der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse)
Akromegalie (übermäßig große (End-)Gliedmaßen) und Riesenwuchs
Cushing-Syndrom (z.T. durch die Nebennieren bedingt, Überproduktion an Cortison mit der Folge von Übergewicht)
Prolaktinome
Hormoninaktive Tumoren
Panhypopituitarismus (Ausfall der Hirnanhangsdrüse) oder Unterfunktionen (zum Beispiel nach Operationen)
Diabetes mellitus = Zuckerkrankheit
Fettstoffwechselstörungen mit Hypercholesterinämie und Hypertriglizeridämie häufig bei metabolischen Syndrom oder andere kardiovaskuläre Risikofaktoren
Untersuchung einer Unter- oder Überversorgung mit Vitaminen Ein häufiges Phänomen z. B. während der Wechseljahre
Hirsutismus (vermehrte Behaarung) bei Frauen zum Beispiel bei Hyperinsulinismus und polyzystischen Ovar
Überschuss oder Mangel an Sexualhormonen z.B. vermehrte Behaarung (Hirsutismus) oder Testosteronmangel, Verweiblichung, Virilismus
Osteoporose als häufige Knochenerkrankung z.B. in den Wechseljahren primär (ohne erkennbare zugrundeliegende Ursache) oder sekundär im Gefolge einer Grundkrankheit oder als Folge einer medikamentösen Therapie
Störungen des Sexualhormonstoffwechsels die eine erektile Dysfunktion, Zyklusstörungen, Hirsutismus oder Haarausfallund Leistungsschwäche sowie Adynamie verursachen können